Microlearnings sind wahre Transformationswunder. Die richtige Planung und das Wissen um die gewünschte Wirkung lassen die schönsten und effektivsten Wissensspeicher entstehen. Diese 3 Bausteine stecken in jedem erfolgreichen Microlearning.
1. Die Microperspektive
Bei der Microperspektive werden drei Teilbereiche unterschieden: Ziel, Zielgruppe und Anwendungsumgebung. Alle drei Bereiche sollten bereits ganz zu Beginn einer jeden Produktion festgelegt werden.
Jedes Microlearning erfüllt ein bestimmtes festgelegtes Ziel. Welche Kernbotschaft sollen die Lernenden am Ende im Gedächtnis behalten? Es ist hilfreich, vorher zu überlegen, welche Frage jedes Microlearning beantworten soll. Welche Problematik soll das Microlearning lösen?
Auch die Zielgruppe ist ein wichtiger Pfeiler bevor der Produktionsprozess überhaupt erst beginnen kann. Die Zielgruppe bestimmt die Auswahl der Darsteller, das Setting, den gesamten Look des Microlearnings. Auch in der Postproduktion spielt die Zielgruppe eine große Rolle für die Entscheidungsfindung.
Zuletzt kommt die Anwendungsumgebung zum Ausdruck. In welcher Situation und Umgebung werden Lernende die Microlearnings nutzen? Hier zeigt sich auch die Vielseitigkeit von Microlearnings. Ein Microlearning, das beispielsweise für das Lernen im Büroumfeld konzipiert wurde, ist gleichzeitig auch als Learning für unterwegs oder als kurzes Check-up geeignet.
Ähnlich wie bei der Microperspektive werden im zweiten Baustein unterschiedliche Tools herausgearbeitet. Nicht jeder Content wirkt gleich. Gerade bei einer so mehrdimensionalen Lernmethode kommen verschiedenste Tools zum Einsatz. Das Lernvideo wird dann um Illustrationen, Texte, Micromaps oder Audios ergänzt, um je nach Bedarf ein ganzheitliches Lernkonzept zu schaffen. Zudem liefert ein Methodenmix auch den Vorteil, dass viele verschiedene Lerntypen abgedeckt werden. Dies findet z. B. Einsatz bei der Umsetzung von kleinen Verhaltensänderungen im betrieblichen Umweltschutz. Durch illustrierte großformatige Sticker (Micropoints) werden MitarbeiterInnen an das Gelernte immer wieder erinnert.
3. Microcontent
Auch bei der Gestaltung des eigentlichen Textes ist die Devise micro. Einfache Worte und Sätze werden gewählt, um klare Botschaften zu übermitteln. Das Wissen soll nicht versteckt in einem Wirrwarr an Information liegen, sondern klar und offen kommuniziert sein. Die Schönheit von Microlearnings liegt auch in deren Abgeschlossenheit. Denn klar definierte Einheiten erleichtern das Lernen und verbessern die nachhaltige Speicherung von Informationen.
Wie Sie sehen gibt es bei der Produktion von Microlearnings so einiges zu beachten. Microlearnings sind transformierbar, mehrdimensional und situativ einsetzbar. Für das Lernen zählt aber vor allem eins: Microlearnings sollen Spaß machen!